Slideshow Image 1 Slideshow Image 2 Slideshow Image 3 Slideshow Image 4 Slideshow Image 5 Slideshow Image 6

Hohe Nachfrage: Rollende Landstraße entlastet Brennerachse

24 Jun 2008 [11:39h]    

Hohe Nachfrage: Rollende Landstraße entlastet Brennerachse

Hohe Nachfrage: Rollende Landstraße entlastet Brennerachse





  • Palma.guide

Rail Cargo Austria startete zwischen dem bayernhafen Regensburg und Trento ein drittes Zugpaar der Rollenden Landstraße (ROLA). Pro Monat wird der Brenner durch die ROLA um rund 20.000 LKW-Fahrten entlastet.

Am 16. Juni startete die ÖKOMBI GmbH, eine Tochter von Rail Cargo Austria (RCA), aufgrund der hohen Nachfrage international agierender Spediteure zwischen dem deutschen bayernhafen Regensburg und Trento in Italien ein drittes ROLA-Zugpaar. Bis zu 19 LKW mit einem Höchstgewicht von 44 Tonnen finden auf einem ROLA-Zug Platz. Das neue Zugpaar wird an fünf Tagen in der Woche in Regensburg um jeweils 2:56 Uhr morgens auf die 460 Kilometer lange Bahnstrecke geschickt und ist rund neun Stunden später in Trento.

Monatliche Entlastung des Brenner um rund 20.000 LKW-Fahrten
Die Perspektive für ROLA-Transporte auf der Brennerachse ist positiv. ÖKOMBI verzeichnet in der Bilanz der ersten fünf Monate 2008 Zuwächse von bis zu 15 Prozent auf den von ihr betriebenen drei Brenner-Relationen (Wörgl – Brenner, Wörgl – Trento und Regensburg – Trento). Mit dem neuen Zugpaar in Regensburg sind derzeit täglich 54 Züge der Rollenden Landstraße unterwegs und entlasten den Brenner um fast  20.000 Lkw-Fahrten pro Monat.

Hohe Nachfrage aufgrund zahlreicher Vorteile der ROLA
„Die Auslastung beträgt derzeit fast 90 Prozent“, sagt Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der Bayernhafen GmbH & Co. KG, Regensburg. Die Vorteile der ROLA machen sie für internationale agierende Spediteure attraktiv. „Durch die hauptsächlich nachts verkehrenden ROLA-Züge finden Speditionen eine Lösung für das LKW-Nachtfahrverbot am Brenner“, erläutert Franz Dirnbauer, Geschäftsführer ÖKOMBI. „Gleichzeitig halten die Lkw-Fahrer während der Bahnfahrt die vorgeschriebene Ruhezeit ein“, so Dirnbauer. Zum Zug gehört ein Begleitwaggon, der mit Schlafmöglichkeiten und einem Aufenthaltsabteil für die Lkw-Fahrer ausgestattet ist. Weiteres Plus: Österreichische und deutsche ROLA-Nutzer können sich pro Fahrt die KFZ-Steuer anteilig erstatten lassen. Auch der Tiroler Verkehrslandesrat Hans Lindenberger ist erfreut über das Wachstum der ROLA: „Jeder Lkw, der per Bahn statt auf der Straße durch Tirol rollt, entlastet die Umwelt.“

Gute Zusammenarbeit macht Lust auf weitere Kooperationen
„Die Betreiber der ROLA-Terminals leisten gute Arbeit“, lobt Franz Dirnbauer die Zusammenarbeit mit dem bayernhafen Regensburg. „Wenn die aktuellen Zuwächse anhalten, wird das mit Hilfe von Investitionen der Republik Österreich gebaute Terminal  in Regensburg in absehbarer Zeit seine Kapazitätsgrenzen erreichen“, sagt Dirnbauer. Für diesen Fall gibt es Überlegungen die Partnerschaft auszuweiten. Joachim Zimmermann dazu: „Die bayernhafen Gruppe ist grundsätzlich bereit, zusammen mit der ÖKOMBI auch an anderen bayernhafen-Standorten in ROLA-Terminals zu investieren.“ Das Beispiel Regensburg zeigt jedenfalls, dass eine wirtschaftliche funktionierende Verbindung „Straße-Schiene“ von der Logistikwirtschaft der Region genutzt wird und die Qualität des Standortes erhöht.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der ÖBB-Konzern österreichweit für die umweltfreundliche Beförderung von Personen und Gütern. Mit rund 43.000 MitarbeiterInnen und Gesamterträgen von 5,7 Mrd. EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des Landes. Im Jahr 2007 wurden von den ÖBB 448 Mio. Fahrgäste und 97 Mio. Tonnen Güter transportiert. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Bild: OEBB






  • Palma.guide