Der Verwaltungsrat der SBB hat an seiner letzten Sitzung grünes Licht gegeben zur Modernisierung der Bahninfrastruktur im Tösstal: Zwischen Kollbrunn und Tann-Dürnten investiert die SBB bis 2014 rund 83 Mio. Franken.
Damit werden die bestehenden, mechanischen Stellwerke durch elektronische ersetzt. Zudem wird der Zugang zur Bahn komfortabler und behindertengerecht gestaltet.
Mit dem Entscheid des SBB Verwaltungsrates wird die Bahninfrastruktur an das Behindertengleichstellungsgesetz angepasst und die Technik modernisiert. Die Bahnhöfe im Tösstal verfügen über elektromechanische Stellwerke aus den fünfziger Jahren, die nicht fernsteuerbar sind und das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Zudem genügen die Bahnhöfe teilweise nicht den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes.
Mit dem Umbau erhöht die SBB bis 2014 auch den Komfort an den Bahnhöfen. Sämtliche Bahnhöfe werden nach der Modernisierung über 170 Meter lange Perrons verfügen, die zudem stufenfreies Eintreten in den Zug ermöglichen. Die Kreuzungsbahnhöfe Rikon, Wila und Fischenthal erhalten im weiteren je einen Aussenperron, wobei in Rikon und Wila die Perrons durch eine neue Personenunterführung erschlossen werden. Weiter werden die mechanischen Stellwerke durch elektronische ersetzt, die von Winterthur aus ferngesteuert werden können. Die neuen Stellwerke werden in moderne Technikgebäude integriert.
Die Infrastrukturmodernisierung im Tösstal ermöglicht neben der Komfortsteigerung auch eine höhere Fahrplanstabilität. Die Kosten für diese Ausbauten belaufen sich auf rund 83 Mio. Franken (Preisbasis Dezember 2007).