Laut ADAC-Sommerservice sind an der Atlantikküste Kantabriens (Nordspanien) erstmals gefährliche Staatsquallen aufgetaucht. Für Badende kann eine Berührung sehr schmerzhaft und in manchen Fällen sogar lebensbedrohlich sein. Um Urlauber zu schützen, wurden an einigen Stränden gelbe Warnflaggen gesetzt.
Auch in süddeutschen und schweizerischen Binnengewässern können in diesem Sommer wieder eingeschleppte Süßwasserquallen auftreten. Die aus Südostasien stammende Art ist für den Menschen allerdings harmlos.
An der Küste Monte Carlos wurden in erhöhter Konzentration hochgiftige, tropische Algen gefunden. Sollten diese sich vermehren, ist dort mit Badeverboten zu rechnen. Die gefährliche Algenart konnte sich aufgrund der hohen Wassertemperaturen in den vergangenen Jahren in Südfrankreich, Ligurien und der Toskana etablieren.
Urlauber in Italien sollten sich durch die aktuellen 38 Badeverbote oder gemeldeten Belastungen nicht pauschal abschrecken lassen. Aufgrund der strengeren Qualitätsanforderungen kann es hier häufiger als anderswo zu erhöhten Werten und Badeverboten kommen.
In den meisten Badegewässern in Europa sind keine Belastungen durch Keime oder andere Verschmutzungen zu finden. In Deutschland, Österreich, Griechenland, Ungarn und Kroatien liegen überhaupt keine Beanstandungen vor. Es kann dort also ohne Bedenken gebadet werden. Allerdings sind vor allem Nord- und Ostsee mit 17 bis 18 Grad Celsius noch ziemlich kühl. Die Seen sind dagegen schon deutlich wärmer. Die Wassertemperaturen betragen an Neusiedler See oder Bodensee 22 bis 25 Grad Celsius.
Detaillierte Informationen zu Wasserqualität, Badesituation und Wetterlage in 13 Ländern bietet der ADAC im Internet unter www.adac.de/sommerservice und unter der Telefonnummer 01805/ 10 11 12 (14 Cent/Min. aus dem Festnetz, ggf. abweichende Preise aus Mobilfunknetzen).