Das Präsidium der Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA) hat die Oldtimersektion im ADAC gebeten, nicht erst ab dem 1. Oktober 2008, sondern ab sofort den Status als „ANF“ (Autorité Nationale de la FIVA) und damit die nationale Vertretung der FIVA in Deutschland zu übernehmen.
Der Bitte von Horst Brüning (Schweden), den Präsidenten des Oldtimer-Weltverbandes, wurde umgehend entsprochen.
Alle Rechte und Pflichten des Weltverbandes in Deutschland werden damit seit dieser Woche von Europas größtem Automobilclub wahrgenommen. Zu diesen zählen besonders die Koordinierung der Kräfte und Aktivitäten für das Oldtimerwesen, die politische Vertretung der FIVA, die Ausgabe der FIVA Identity-Card (Fahrzeugpass) für historische und klassische Fahrzeuge und die Beobachtung von Veranstaltungen. Dank der hohen Mitgliederzahl kann zudem der bisherige Einfluss und das Stimmengewicht in der FIVA ausgeweitet werden. Darüber hinaus nimmt die Oldtimersektion künftig bei den Hauptversammlungen des Weltverbandes das Stimmrecht für Deutschland wahr.
Unter dem Dach des ADAC mit seinen Orts-, Regional- und Markenclubs sind bereits über 100 000 Oldtimerbesitzer vereint und er ist damit unangefochten die Nummer eins in Deutschland. In den vergangenen Jahren baute der ADAC verstärkt eine bundesweite Struktur auf und erweiterte zunehmend sein Angebot und seine Aktivitäten. Bei der Hauptversammlung im Herbst 2007 wurde die ADAC Oldtimersektion als erste Vertretung eines deutschen Automobilclubs Mitglied der FIVA.
Die Oldtimersektion des ADAC strebt eine intensivere Zusammenarbeit mit den Typ-Referenten der Oldtimerclubs an. Zudem verstärkt sie den Kontakt zu den Traditionsabteilungen der Automobil- und Motorradhersteller und baut damit ihre Position als Ansprechpartner rund um die Oldtimerei in Deutschland aus.