Weltpremiere im Omnibus: Der neue Mercedes-Benz Travego mit Active Brake Assist
Die neue Generation des Mercedes-Benz Travego tritt mit einer Weltpremiere an: Erstmals wird im Omnibus der vielfach preisgekrönte Active Brake Assist eingesetzt.
Das als Notbrems-Assistent bekannte aktive Sicherheitssystem leitet bei akuter Gefahr eines Auffahrunfalls auf ein langsamer vorausfahrendes Fahrzeug, nach abgestuften Warnhinweisen, automatisch eine Vollbremsung ein, wenn der Fahrer nicht selbst reagiert.
Der Active Brake Assist basiert auf dem Abstandsregeltempomaten (ART). Er nutzt den Radarsensor des ART, der mit seinen drei Radarkeulen innerhalb eines definierten Bereiches vor dem Omnibus fahrende Hindernisse erkennen kann. Fortlaufend werden der Abstand und die Relativ-Geschwindigkeit zum vorausfahrenden Fahrzeug erfasst und ausgewertet. Droht bei unverändert beibehaltener Verkehrssituation ein Unfall, kommt zunächst ein gestuftes Warnkonzept zum Einsatz, danach die Vollbremsung.
Omnibusse, die mit Active Brake Assist ausgestattet sind, erhalten bei der Mercedes-Benz Omnibusversicherung über die Mercedes-Benz Bank AG fünf Prozent Nachlass bei der Haftpflicht- und Vollkasko-Versicherung. Ebenso erhalten Omnibusse, die mit Spurassistent und Abstandsregeltempomat ausgestattet sind, fünf Prozent Nachlass. Sofern alle drei Assistenzsysteme vorhanden sind, werden zehn Prozent gewährt.
Nach Einführung der verschiedenen aktiven Assistenzsysteme wie das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP), Spurassistent (SPA), Dauerbremslimiter (DBL), Bremsassistent (BA) und dem Abstandsregeltempomat (ART) ist der Active Brake Assist nun der vorläufige Höhepunkt auf dem Weg zur Umsetzung der Vision vom unfallfreien Fahren. Er hat seine Effizienz im Mercedes-Benz Lkw mit mehr als 350 Millionen Kilometern in Kundenhand erfolgreich bewiesen.
Auch im Bereich der passiven Sicherheit wartet die neue Generation Travego mit einer Innovation auf: Der Front Collision Guard (FCG) ist ein einzigartiges passives Sicherheitssystem zum Schutz von Fahrer und Begleiter bei einem Frontalaufprall und kann auch das Unterfahren eines Pkw verhindern. Das Omnibus-Gerippe besteht in diesem Bereich aus Crash-Elementen, die im Falle eines Aufpralls gezielt Energie abbauen. Darüber hinaus ist der Fahrerplatz des neuen Travego einschließlich Lenkung, Pedalerie und Sitz jetzt auf einem massiven Rahmenteil angeordnet, das sich bei einem schweren Frontal-Unfall komplett nach hinten verschieben kann und damit den Überlebensraum um wesentliche Zentimeter vergrößert.
Ein weiteres Highlight ist auch das neue Getriebe Mercedes PowerShift. Dabei handelt es sich um das erste automatisierte Schaltgetriebe, das speziell für Omnibusse entwickelt worden ist. Dieses neue Achtgang-Getriebe minimiert signifikant den Kraftstoffverbrauch und steigert Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Davon profitiert auch die Umwelt – denn die viel diskutierte CO2-Emission ist direkt abhängig von der Höhe des Kraftstoffverbrauchs.
Weitere Neuheiten erwarten auch den Fahrer an seinem Arbeitsplatz im Travego: So das neue Abbiegelicht, der neue Regen-/Lichtsensor, LED-Lampen als Markierungsleuchten oberhalb der Frontscheibe sowie ein rundum neues Cockpit – das noch fahrerorientierter gestaltet ist.
Der Travego der neuen Generation wird auf der IAA-Nutzfahrzeuge 2008 vom 25. September bis 2. Oktober 2008 in Halle 14/15 der breiten Öffentlichtkeit vorgestellt.
Bild: Daimler