Im Rahmen des diesjährigen AvD-Oldtimer-Grand-Prix am Nürburgring wurde der neue Supersportwagen Veritas RS III am vergangenen Wochenende erstmals der deutschen Öffentlichkeit präsentiert.
Nach seinem Debüt beim exklusiven „F1 MC 2008“ in Monte Carlo, wo er bereits im Mai für Furore sorgte, kehrte der V8-Prototyp damit an die Wiege seiner Vorgänger zurück. Hier am Nürburgring feierte die Rennsport-Legende Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre vor bis zu 300.000 Zuschauern einige ihrer größten Erfolge. 1951 ist Veritas zudem der erste deutsche Rennwagen der Formel 1.
Vorgeführt wurde der 480 PS starke und mehr als 300 Stundenkilometer schnelle Bolide auf dem Stand des Automobil Clubs von Deutschland (AvD), der das Oldtimer-Rennen in diesem Jahr zum 36. Mal veranstaltete. Anders als in Monte Carlo, wo sich das Fahrzeug als Einsitzer präsentierte, wurde am Nürburgring jetzt auch die Beifahrerseite geöffnet und mit wenigen Handgriffen der Beifahrersitz montiert, sodass sich der Veritas diesmal als klassischer 1+1-Sitzer zeigte.
Neben der geballten Technik sorgte das Karosserie-Design für Aufsehen. Die Vorderfront mit dem breiten Kühlergrill und den hochgezogenen, leicht angewinkelten trapezförmigen Scheinwerfern erinnert an ein aufgerissenes Haifischmaul. Und auch die Rückfront, deren obere Kante von zwei Edelstahl-Auspuffrohren über dem Veritas-Schriftzug durchbrochen wird, überzeugt durch ihre unverwechselbare Form.
Damals wie heute wird der Supersportwagen vollständig in Deutschland hergestellt, in einer kleinen Manufaktur unweit des Nürburgringes in Grafschaft-Gelsdorf. Hier, bei der Vermot AG, wird ganz besonders Wert darauf gelegt, dass sich die Mitarbeiter mit dem Motorsport und dem Ring identifizieren, um Autoträume für Enthusiasten wahr werden zu lassen. Die erste Kleinserie von 30 Fahrzeugen soll bereits im Juni 2009 ausgeliefert werden.
„Wir sehen mit dem Veritas RS III einer Zukunft entgegen, die an die Ursprünge der frühen Nachkriegszeit anknüpft und einen Bogen ins 21. Jahrhundert schlägt“, so Wilfried Laufer, Marketingleiter der Vermot AG. „Das Konzept, das dahinter steht, lässt sich in drei Worte zusammenfassen: ‚true race feeling‘ – pures Rennsport-Feeling ohne elektronische Fahrhilfen, ohne Bremskraftverstärker und beinahe ohne Limit. Hier ist der ganze Fahrer gefordert – und das bei jeder Straßenlage.“