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Deutsche Bahn sorgt für Schallschutz in Bremerhaven

11 Okt 2008 [08:04h]    





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Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ baut die Deutsche Bahn (DB AG) in Bremerhaven insgesamt vier Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von rund 4.400 Metern. Die Wände bestehen aus hoch absorbierenden Leichtmetallelementen.

Mit einem Ersten Spatenstich feiert die Bahn im Beisein von Hans-Jürgen Meyer, Konzernbevollmächtigter der DB AG für die Region Nord und die Länder Niedersachsen und Bremen, Uwe Beckmeyer, Mitglied des Bundestags für den Wahlkreis Bremerhaven, und Michael Teiser, Bürgermeister der Stadt Bremerhaven, den symbolischen Auftakt der Bauarbeiten.

„Durch die Schallschutzwände werden die Anwohner von weit über 1.050 Wohneinheiten entlang der Bahnstrecke Wunstorf–Bremerhaven erheblich vom Lärm der vorbeifahrenden Züge entlastet“, sagt Hans-Jürgen Meyer. Zusätzlich profitieren auch die weiter hinten liegenden Häuser und Wohnungen in hohem Maße von der Wirkung dieser Schallschutzmaßnahme.

Darüber hinaus sind in Bremerhaven für rund 160 Wohneinheiten passive Schallschutzmaßnahmen vorgesehen, weil hier die Schallpegel die Grenzwerte trotz der Lärmschutzwände überschreiten. Dabei erhalten die betroffenen Häuser und Wohnungen beispielsweise schalldämmende Fenster und Lüfter.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten muss der Bau der Schallschutzwände vom Gleis aus auch in nächtlichen Sperrpausen und am Wochenende erfolgen. Die Bahn bittet die Anwohner um Verständnis, insbesondere für die optischen und akustischen Signale, die zur Absicherung der Bauarbeiter notwendig sind. Die Arbeiten in den Sperrpausen haben am 17. September begonnen und werden voraussichtlich bis Juni 2009 dauern. Die Gesamtkosten für den Schallschutz in Bremerhaven belaufen sich auf rund 4,9 Millionen Euro.

Das Programm

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde erstmals die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Aktuell stehen dem Programm jährlich Haushaltsmittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Bundesweit sind aktuell in 1.140 Ortslagen Lärmsanierungsmaßnahmen in Planung, Bau oder bereits abgeschlossen. Mit der Realisierung der Maßnahmen ist die DB ProjektBau GmbH beauftragt.

Daten und Fakten zur Lärmsanierung in Bremerhaven:

Aktiver Schallschutz

  • vier Schallschutzwände
  • Gesamtlänge 4.417 Meter
  • eine Wand (460 Meter) östlich der Bahnstrecke an der südlichen Stadtgrenze in Bremerhaven-Wulsdorf
  • eine Wand (310 Meter) östlich der Bahnstrecke im Bereich der Daimlerstraße in Bremerhaven-Wulsdorf
  • zwei Wände (3.647 Meter) nördlich dieser Wände: eine Wand (2.104 Meter) an der Ostseite der Bahnstrecke vom Überlandwerk im Bereich der „Auerstraße“ bis nördlich der Straße „Süderwürden“ und eine Wand (1.543 Meter) auf der Westseite der Gleise, beginnend im Bereich „Dreibergen/ Buddestraße“ bis zum Hauptbahnhof
  • Höhe zwei bis drei Meter (über Schienenoberkante)

Passiver Schallschutz

  • an 160 Wohneinheiten ist aufgrund von Grenzwertüberschreitungen trotz der Schallschutzwände zusätzlich passiver Schallschutz notwendig. Die Umsetzung erfolgt parallel zu den aktiven Schallschutzmaßnahmen.





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