Eine aktuelle Studie von MSR Consulting bestätigt die schwierige Verkaufssituation für den Autohandel: 7% der befragten Autofahrer haben in den letzten Monaten den Kauf eines neuen PKW geplant, diesen aber erst einmal verschoben.
Für 86% der Befragten ist ein Kauf in nächster Zeit sogar völlig ausgeschlossen. Diese Gruppe locken auch Anreize wie eine Verschrottungsprämie (2%) oder die neugestaltete Kfz-Steuer (1%) nicht. Selbst bei einem Nachlass von 20% würde sich nur 1% für einen Autokauf entscheiden.
Von den 7% die bisher zögerten, wollen aufgrund der neuen Kfz-Steuer immerhin 32% ein neues Auto kaufen. Beinahe doppelt so viele Befragte werden sich aber dennoch keinen neuen PKW (29%) kaufen oder erst dann, wenn die Konjunktur wieder anzieht (29%).
Für die Branche heißt das dringend aktiv zu werden und sich nicht alleine auf die Konjunkturpakete der Regierung zu verlassen. Es gilt rechtzeitig die Weichen zu stellen: Hersteller müssen Produktionskapazitäten, Produktpaletten und die Kostenstruktur an die neue Situation anzupassen. Außerdem gilt es das Geschäftsmodell Hersteller-Handel jetzt wirklich zu durchleuchten. Hier bedeuten schlanke Prozesse weniger Kosten für beide Seiten. Das Thema Kosten muss vor allem der Automobilhandel jetzt angehen, damit das nächste Jahr nicht zum Desaster wird.