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Düsseldorf – Von Beruf: Schauspieler

29 Okt 2007 [12:41h]    

Düsseldorf – Von Beruf: Schauspieler

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Ausstellung erinnert an Gründgens’ Düsseldorfer Jahre 1947 – 1955

“Ich bin nicht nach Düsseldorf gekommen, um Berliner Theater zu machen.” Mit diesen Worten hatte der ehemalige Chef des Preußischen Staatsschauspiels in Berlin, Gustaf Gründgens, seine neuen Düsseldorfer Mitarbeiter 1947 begrüßt. Am 15. September vor 60 Jahren hob sich der Vorhang zur ersten Vorstellung der Ära Gründgens – präsentiert wurde “Ödipus” von Sophokles in der Inszenierung von Karl Heinz Stroux mit Bühnenbildern von Herta Boehm.
Diesem 60. Jubiläum widmet sich eine Ausstellung auf der Unterbacher Kunstmeile, die die Unterbacher Wolfgang Grimm und Frank Schwöbel in Zusammenarbeit mit dem Theatermuseum der Landeshauptstadt erarbeitet haben. In Bild- und Textdokumenten aus den Sammlungen des Theatermuseums beleuchtet die Ausstellung Gründgens’ acht Düsseldorfer Jahre, ordnet sie aber auch in Gründgens’ gesamtes Lebenswerk ein.u003cbr />u003cbr />Gustaf Gründgens wurde 1899 in Düsseldorf geboren, erhielt seine künstlerische Ausbildung 1919/20 am Schauspielhaus Düsseldorf unter Louise Dumont und Gustav Lindemann. Als einen “verirrten Preußen” hat er sich selbst bezeichnet, der im Theater Ordnung und Klarheit suchte. Über etliche Stationen in der Theaterprovinz kam Gründgens 1928 zu Max Reinhardt nach Berlin und schaffte 1932 mit seiner Mephisto-Darstellung den Sprung auf die Bühne des Preußischen Staatsschauspiels, dessen Leitung ihm Hermann Göring 1934 übertrug.u003cbr />u003cbr />“Ich habe zehn Jahre Theater gegen etwas gemacht, ich sehne mich danach, Theater für etwas zu machen”, sagte er 1947 bei seinem Amtsantritt in Düsseldorf. Erst hier wurde auch sein Entnazifizierungsverfahren zum Abschluss gebracht. 1951 entstand auf seine Veranlassung das Düsseldorfer Schauspielhaus in gemeinsamer Trägerschaft der Stadt Düsseldorf und des Landes Nordrhein-Westfalen.u003cbr />u003cbr />Aus Berlin waren ihm bekannte Schauspielkollegen wie Marianne Hoppe, Elisabeth Flickenschildt, Antje Weisgerber, Heinz Drache und Ulrich Haupt gefolgt. Neben bewährten Düsseldorfer Kräften wie Maria Alex, Adolf Dell, Peter Esser oder Heinrich Fürst engagierte Gründgens unter anderem Birgid Füllenbach, Peer Schmidt, Elisabeth Wiedemann und Hans Müller-Westernhagen. Neben Klassiker-Inszenierungen wie Goethes “Faust” (1949) und Schillers “Räuber” (1951) machte Gründgens das Düsseldorfer Publikum mit den Stücken moderner ausländischer Autoren wie Sartres “Fliegen” in deutscher Erstaufführung bekannt (1947). 1955 verließ Gründgens Düsseldorf und übernahm die Intendanz des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Wenige Monate nach der Niederlegung der Intendanz in Hamburg starb Gründgens 1963.u003cbr />u003cbr />Die Ausstellung “Von Beruf. Schauspieler” ist bis 4. November im Zentrum plus der AWO Unterbach, Gerresheimer Landstraße 101, zu sehen. Während dieser Zeit werden auch Führungen angeboten; Auskunft über die Termine gibt es unter Telefon 0211/60025567 oder 202643.u003cbr />u003cbr />                (arz)u003cbr />u003cbr />Für Rückfragen wenden Sie sichu003cbr />bitte an das Amt für Kommunikation, +49(0)211 89-93131.u003cbr />u003c/div>“,0]
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Diesem 60. Jubiläum widmet sich eine Ausstellung auf der Unterbacher Kunstmeile, die die Unterbacher Wolfgang Grimm und Frank Schwöbel in Zusammenarbeit mit dem Theatermuseum der Landeshauptstadt erarbeitet haben. In Bild- und Textdokumenten aus den Sammlungen des Theatermuseums beleuchtet die Ausstellung Gründgens’ acht Düsseldorfer Jahre, ordnet sie aber auch in Gründgens’ gesamtes Lebenswerk ein.

Gustaf Gründgens wurde 1899 in Düsseldorf geboren, erhielt seine künstlerische Ausbildung 1919/20 am Schauspielhaus Düsseldorf unter Louise Dumont und Gustav Lindemann. Als einen “verirrten Preußen” hat er sich selbst bezeichnet, der im Theater Ordnung und Klarheit suchte. Über etliche Stationen in der Theaterprovinz kam Gründgens 1928 zu Max Reinhardt nach Berlin und schaffte 1932 mit seiner Mephisto-Darstellung den Sprung auf die Bühne des Preußischen Staatsschauspiels, dessen Leitung ihm Hermann Göring 1934 übertrug.

“Ich habe zehn Jahre Theater gegen etwas gemacht, ich sehne mich danach, Theater für etwas zu machen”, sagte er 1947 bei seinem Amtsantritt in Düsseldorf. Erst hier wurde auch sein Entnazifizierungsverfahren zum Abschluss gebracht. 1951 entstand auf seine Veranlassung das Düsseldorfer Schauspielhaus in gemeinsamer Trägerschaft der Stadt Düsseldorf und des Landes Nordrhein-Westfalen.

Aus Berlin waren ihm bekannte Schauspielkollegen wie Marianne Hoppe, Elisabeth Flickenschildt, Antje Weisgerber, Heinz Drache und Ulrich Haupt gefolgt. Neben bewährten Düsseldorfer Kräften wie Maria Alex, Adolf Dell, Peter Esser oder Heinrich Fürst engagierte Gründgens unter anderem Birgid Füllenbach, Peer Schmidt, Elisabeth Wiedemann und Hans Müller-Westernhagen. Neben Klassiker-Inszenierungen wie Goethes “Faust” (1949) und Schillers “Räuber” (1951) machte Gründgens das Düsseldorfer Publikum mit den Stücken moderner ausländischer Autoren wie Sartres “Fliegen” in deutscher Erstaufführung bekannt (1947). 1955 verließ Gründgens Düsseldorf und übernahm die Intendanz des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Wenige Monate nach der Niederlegung der Intendanz in Hamburg starb Gründgens 1963.

Die Ausstellung “Von Beruf. Schauspieler” ist bis 4. November im Zentrum plus der Düsseldorfer AWO Unterbach, Gerresheimer Landstraße 101, zu sehen. Während dieser Zeit werden auch Führungen angeboten;






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