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DB Schenkers „Wikinger-Züge“ versorgen schwedische Autoindustrie

21 Mai 2008 [13:04h]    





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Ab Herbst schickt DB Schenker wöchentlich fünf mit Autoteilen beladene Züge von Kornwestheim und Hannover zum Volvo-Werk im schwedischen Göteborg, fünf weitere Züge verkehren in der Gegenrichtung. Im Vergleich zu den bisherigen Lkw-Transporten auf dieser Strecke werden per Schiene elf Stunden eingespart.

Pro Tonnenkilometer werden außerdem rund 40 Gramm Kohlendioxid weniger ausgestoßen. Dies entspricht der jährlichen Speicherkapazität von 1.100 Hektar Wald und somit der Fläche der Insel Sylt. In einem zweiten Schritt wird das neue Zugsystem mit dem Namen „Viking Rail“ auch Wuppertal, Frankfurt/Main und Ingolstadt anbinden. Die Produktion der Transporte zwischen Hannover und Göteborg übernimmt Railion Skandinavia.

„Mit dem für unseren Kunden Volvo Logistics entwickelten Zugsystem Viking Rail ist uns die Erschließung eines neuen Automotive-Marktes gelungen“, so Dr. Klaus Kremper, Vorstandsvorsitzender der Railion Deutschland AG. „Volvo hat die Leistungsfähigkeit, den aktiven Umweltbeitrag und die Effizienz unserer Schienenleistung erkannt. Unser gemeinsames Ziel ist nun der Ausbau unserer Zusammenarbeit auf weiteren Relationen.“ Åke Niklasson, Präsident und Vorstandsvorsitzender von Volvo Logistics Corporation: „Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden diese intermodale Lösung anbieten können. Bei Viking Rail kombinieren wir die Umweltvorteile der Schiene mit der Flexibilität der Straße.

Die Züge verkehren zwischen Deutschland und Schweden mit durchgehender Traktion, haben eine Länge von 615 Metern und fassen ein Gewicht von 1.400 Tonnen. Die Autoteile werden von den Zulieferern per Lkw abgeholt und zu den Umschlagbahnhöfen gefahren. Verladen in sogenannte Megatrailer werden sie anschließend auf dafür konzipierte neuartige Taschenwagen (Typ Sdggmrss) zum Ziel befördert. Da Megatrailer sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene befördert werden können, bieten sie Volvo eine hohe Flexibilität und Versorgungssicherheit. Etwa im Fall von Transporthindernissen auf der Schiene kann die Ware ohne Umladung per Lkw weiterbefördert werden.

Die Transporte erfolgen innerhalb des „AutomotiveRailNet“, einem auf die Belange der Autoindustrie zugeschnittenen Zugsystem. Zusätzlich zum herkömmlichen Einzelwagenverkehr werden damit europäische Zentren der Automobilindustrie verbunden.

Die Umstellung von der Straße auf die Schiene betrifft 30 bis 40 Prozent der Gesamtmenge, die Volvo zwischen Deutschland und Schweden transportiert.






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