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ÖBB-Podcast ist barrierefrei

11 Okt 2008 [08:45h]    





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Behinderte und mobilitätseingeschränkte Menschen, die ca. 20 bis 30 Prozent der europäischen Bevölkerung ausmachen, stellen für die ÖBB eine sehr wichtige Kundengruppe dar. Ziel der ÖBB ist es, Barrierefreiheit entlang der gesamten Mobilitätskette herzustellen.

Und das betrifft nicht nur Bahnhöfe und Züge, sondern auch das Serviceangebot im Internet. „Die Podcast-Website der ÖBB ist eine der ersten, die sich an den Anforderungen von WAI 2.0, dem zukünftigen Standard für barrierefreie Webinhalte, orientiert“, so Martin Fülöp, Leiter Marketing und Verkauf der ÖBB-Personenverkehr AG.

Sukzessiver Ausbau des ÖBB-Podcast
Seit März 2007 gibt es unter podcast.oebb.at Städteführer, Reiseliteratur, Unterhaltung und Nachrichten kostenlos zum Anhören, Herunterladen und Abonnieren. Aufgrund der enormen Akzeptanz von Podcast – Steigerung von 9.300 Unique Usern im April 2007 auf bereits 35.000 Unique User im Juli 2007 – wurde das Service sukzessive ausgeweitet. In den letzten Monaten wurde intensiv an der barrierefreien Umgestaltung der Podcast-Website gearbeitet. Zur Unterstützung und Beratung wurde die Agentur WIENFLUSS herangezogen, die bereits die barrierefreie Gestaltung der Website des Hauptbahnhofs betreut hatte. „Mit den barrierefreien Podcasts setzen die ÖBB einen weiteren Schritt in Richtung Kundenservice für Menschen mit Behinderung“ so Reinhard Rodlauer, ÖBB-Konzernkoordinator für Barrierefreiheit. „Somit bekommen auch Menschen mit Sehbehinderung einen einfachen Zugang zu den Reiseinformationen auf podcast.“

Transkripte und vieles mehr sorgen für Barrierefreiheit
Auf den ersten Blick gibt es nach der Umgestaltung kaum einen Unterschied. Allerdings hat sich eine Menge geändert. Beispielsweise wurden speziell für Sehbehinderte wesentliche Gestaltungskriterien wie hohe Kontraste und vergrößerbare Texte berücksichtigt. Weiters sind alle Inhalte und Funktionalitäten auch über die Tastatur erreichbar. Und von allen selbst produzierten Podcasts (Städteportraits und ÖBB-Podcasts) und den News-Meldungen gibt es seit heute Transkripte. Aus rechtlichen Gründen können bei den Hörbüchern keine Transkripte bereitgestellt werden. „Ganz besonders möchte ich die komplette Skalierbarkeit des Layouts hervorheben, wie sie in dieser Form nur wenige anspruchsvolle Websites bieten“, so Fülöp.

Barrierefreiheit nachhaltig verankert
Eigens geschulte ÖBB IT-Programmierer und Content Manager garantieren, dass der hohe Standard an Barrierefreiheit auf der Website immer aufrecht bleibt. Die Ausbildung der ÖBB IT-Teams im „Barrierefreien Webdesign“ erfolgt durch ExpertInnen der Johannes Kepler Universität Linz. Die 16 ProgrammiererInnen und Content ManagerInnen werden im Rahmen der Ausbildung u. a. über gesetzliche Grundlagen und internationale Standards für barrierefreie Websites sowie über die Bedeutung von neuen Informations- und Kommunikationstechnologien als Integrationswerkzeuge für Menschen mit Behinderung informiert. Weitere Lehrinhalte sind die betriebs- und volkswirtschaftliche Bedeutung von barrierefreier IT, die Ansprüche unterschiedlicher Zielgruppen an barrierefreie Websites – von den Bedürfnissen blinder und sehbehinderter Menschen über die Anforderungen gehörloser NutzerInnen bis zu den Erfordernissen für ältere Menschen.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der ÖBB-Konzern Österreichweit für die umweltfreundliche Beförderung von Personen und Gütern. Mit rund 43.000 MitarbeiterInnen und Gesamterträgen von 5,7 Mrd. EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des Landes. Im Jahr 2007 wurden von den ÖBB 447 Mio. Fahrgäste und 97 Mio. Tonnen Güter transportiert. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.






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